BYOD im Unterrichtsalltag – ein Erfahrungsbericht oder: Mein Leben in der BYOD-Welt!

Vorbemerkung:

Beim folgenden Bericht handelt es sich um persönliche Erfahrungen aus dem Alltag unserer Schule. Daraus soll und kann keine Allgemeingültigkeit abgeleitet werden! Außerdem wird das praktizierte Verfahren keinesfalls als das Beste gesehen, sondern als ein möglicher gangbarer Weg, der wie alle anderen erprobten/in Erwägung gezogenen seine Schwächen hat. Diese, aber auch unsere, positiven Erfahrungen sollen im Folgenden thematisiert werden.

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Diskurs und Diskussion im Bereich “digitaler” Bildung – eine Frage des Miteinanders

Der Lehrer ist ein sonderbares Geschöpf: Obwohl jeder (hoffentlich!) das gleiche übergeordnete Ziel, nämlich eine möglichst gute Bildung der Kinder verfolgt, agiert er doch meist als Einzelkämpfer, der gerade im Kontext der Digitalisierung zu oft das Rad neu erfinden muss, obwohl einige Meter weiter der Kollege bereits flugtechnisch unterwegs ist. Fakt ist: Die Devise des altrömsichen Komödiendichters Titus Maccius Plautus -“Homo homini lupus” – ist nicht selten in Lehrerzimmern sehr anschaulich real existierend anzutreffen.

Der Autor dieser Zeilen ist weder willens noch kompetent genug, eine anthropologisch eingängige und umfassende Analyse dieses Phänomens zu liefern. Es sollen aber drei Fragen aufgeworfen werden, die gerade in diesem Themenbereich möglicherweise eine Antwort erfordern – zumindest sieht es der Autor so, so dass er sich daran versucht.

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Digitale Bildung in der Schule: Was ein Schüler 2017 in der Schule lernen sollte (Kompetenzerwartungen)

Es gibt (glücklicherweise und keinesfalls negativ gemeint) Unmengen an Übersichten über Kompetenzen, zahllose Kompetenzraster, die alle definieren wollen, was ein Jugendlicher im Jahr 2017 im Rahmen der sog. “Digitalen Bildung” beherrschen soll.

 Ich habe versucht, diese zum Teil sehr hoch gesteckten Ziele etwas in meine schulische Lebenswirklichkeit herunterzubrechen, ohne dass substanzielle Inhalte auf der Strecke bleiben.

 Zum Verständnis:

Die folgenden Ausführungen sind eine Mischung aus Erfahrungsbericht und Vision, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben und schon gar keine “Musterlösung” für das Gelingen von “zeitgemäßer Bildung” (was immer das auch sein mag 😉 ) sein sollen. Zweck dieser Ausführungen ist es, Impulse zu geben und eine Diskussion um das Thema anzuregen, die im Idealfall eine Weiterentwicklung der schulischen Arbeit ermöglicht – wenn die Allgemeinheit dann evtl. gar noch partizipiert, umso besser 😉

Die unten ersichtliche Aufstellung ist nicht mehr als ein persönlicher Überblick, den ich mir in die Ferien zur Agenda gemacht habe.

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Allgemeines zum Thema BYOD

Wir haben BYOD und dessen Ansatz auf einem Barcamp im Rahmen des Digitalisierungskongresses des Bayerischen Realschullehrerverbandes (BRLV) vorgestellt. Die Präsentation in Form eines Loop-Filmes findet Ihr unter diesem Link: Danke an Marc Albrecht-Hermanns für die Illustration, die wir neben unserer mit eingebaut haben!

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Digitalisierung – Wo bleibt der Mensch!?!

Wir alle sprechen vom Einsatz digitaler Medien im Unterricht. Lernen und Lehren soll immer mehr digital werden. Diskutiert wird über den Einsatz von Tablets, Leasing-Modelle, BYOD, usw. Ich ertappe mich immer wieder zu diesem Thema die gleichen Fragen zu stellen.

  1. Wer – bitte schön – soll die Wartung und die Pflege der Geräte übernehmen?
  2. Können wir den Kindern und Eltern die Pflege der Geräte, die sie im Unterricht verwenden,  überlassen – auch wenn sie deren Eigentum sind? SInd wir hier nicht auch irgendwie in der Pflicht?
  3. Welche Kompetenzen brauchen wir als Lehrer in diesem Fall?
  4. Kann eine Person (wie immer der Systembetreuer) das überhaupt schaffen?

Welche Lawine schiebt sich denn da auf uns zu? Gedankenspiele, die nicht soweit weg sind. (mehr …)