Wie kann man als “normaler Lehrer” seinen Systembetreuer ein wenig entlasten? Welche einfachen ersten Schritte kann jeder vollziehen, ohne gleich in Panik zu geraten? Folgender Artikel von Thorsten Kölbl nimmt sich diesem Alltagsproblem an und bietet zudem ein übersichtliches Erste-Hilfe-Handout für euer Lehrerzimmer vor Ort als Downloadangebot. Wie immer freuen wir uns auf Feedback und eure Erfahrungen gerne auch als Kommentar. 

 

Durch den Tweet von Marcel Kaufmann (Link zum Tweet) kam es zu folgender Idee: Den KollegInnen hilfreiche Tipps für den Umgang mit eventuell streikender Technik an die Hand zu geben, mit denen sie auftretender Probleme selbst Herr werden können.

Disclaimer: Jeder, der einmal mit “professionellem” Troubleshooting in Kontakt gekommen ist, mag zu Recht einwenden, dass das hier nichts mit dem Vorgehen eines Profis zu tun hat. Völlig richtig, aber ein umfängliches Troubleshooting würde zu einem komplexen Flussdiagramm mit vielen Optionen führen und ginge komplett am Ziel vorbei.

Was ist denn das Ziel?

1. Vorbereiteter Unterricht soll stattfinden können. Und zwar möglichst so, wie er vom Kollegen / von der Kollegin gedacht war. Die tägliche Erfahrung lehrt, dass viel zu oft gute Ideen verpuffen, weil die Technik nicht so will wie die Lehrkraft oder zehn Minuten vergehen, bevor das 20 Sekunden dauernde Impulsvideo zu sehen ist, etc.

2. Viele “nicht-technikaffine” KollegInnen sind durchaus willens, digitale Medien im Unterricht einzusetzen, haben aber (noch) kein beruhigendes Maß an Routine im Umgang mit der nötigen Technik. Wenn dann erste Versuche daran scheitern, dass der Beamer nicht angeht, so ist das nicht nur sehr frustrierend für SchülerInnen UND LehrerInnen, sondern es erhöht die Hemmschwelle, sich beim nächsten Mal auf die Technik zu verlassen. Es wird also ohne den mebis-Kurs geplant…

3. Systembetreuer sind dieser Tage gefragte Menschen. Für einige wenige Ermäßigungsstunden verwalten sie Rechnerparks, für die in mittelständischen Unternehmen ein dreiköpfiges Team zuständig wäre. Nicht selten werden sie aus dem eigenen Unterricht geholt, um ein technisches Problem in einem anderen Klassenzimmer zu lösen. Wäre es nun möglich, dass ein einfacher Schritt das Problem für den Kollegen löst, wäre auch der Systembetreuer ein wenig entlastet.

Es entstand ein Dokument (Link zum Download) dass versucht, einige einfache Schritte aufzuzeigen, die man unternehmen kann, bevor man den Systembetreuer holt. Im Idealfall wird das Problem gelöst, der vorbereitete Unterricht findet statt und die Kollegin / der Kollege traut sich auch beim nächsten Mal, das Video in seine Vorbereitung mit einzubeziehen. Im schlimmsten Fall? Wird der Systembetreuer geholt. Und er wird sich freuen, dass er nicht als erstes ON/OFF ausprobieren muss.

Änderungsvorschläge, vor allem vereinfachender Natur, sind sehr gerne gesehen…

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