Endlich wieder Didacta! Ein bisschen juckt es einen ja schon, wenn Deutschlands bekannteste Bildungsmesse nach der Covid-Zeit wieder stattfindet. Hingehen oder zuhause hinlegen? Mitmachen oder Mitlesen? Entscheidendes verpassen oder entscheidend enttäuscht werden?
Letztlich habe ich mich persönlich für die Homeperspektive entschieden. Und das war wohl auch ganz gut so. Die #Twlz-Bubble hat „uns“ digitalbegeisterte Lehrkräfte sicher ordentlich vertreten, so mein Mitleseeindruck. Dennoch scheint sich 2022 ein aus meiner Sicht besorgniserregender Trend fortzusetzen, der Rollback (der Rollkofferfraktion). Von echten Innovationen konnte ich jetzt nichts mitbekommen. Vielleicht ein falscher Eindruck. Die vielen, gut gemeinten Diskussionsveranstaltungen ermüden aus der Ferne. Vielleicht ein falscher Eindruck. Die Besucher*innen wollen immer noch lieber Analoges als Digitales. Ein oft via Tweets geteilter Eindruck. Dass Vernetzung keine Präsenz mehr braucht, zeigt indes wiederum mein persönliches Messehighlight – ein spontanes Gespräch mit David Steimel, der dankenswerter Weise aus der Ferne für mich einen wertvollen Kontakt herstellen konnte (folgt ihm auf Twitter;)).
Fazit: Ich bin froh, nicht gefahren zu sein. Einerseits habe ich damit Zeit gespart und die Umwelt geschont, andererseits finden die wahren Innovationen wohl in deutschen Klassenzimmern ab. Von Lehrkräften und Klassen – und da würde ich viel lieber öfter mal zu Gast sein.